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Wintersaison in der F-Junioren-Kreisklasse

Von Nicole Hauger

Portrait Nicole Hauger

Kommt dir das bekannt vor? Eiskalte Füße, rote Nase und auch der dickste Pulli richtet nichts aus – willkommen in der Wintersaison der F-Junioren-Kreisklasse. Man kann machen, was man will, beim Fußballgucken ist immer kalt. Klar, wenn man nur rumsteht und palavert. Wohl dem, der engagierte Eltern unter den Mannschaftsspielern hat, die einen Kaffeeverkauf organisieren (und dazu noch ein paar leckere Muffins). So kommt man zumindest mit warmen Händen über die erste Halbzeit. Es ist allerdings nicht empfehlenswert, diese Technik auch in der zweiten Hälfte anzuwenden, denn Thermoskannenkaffee schlägt garantiert irgendwann auf den Magen.
Ich habe daher in dieser Saison aufgerüstet. Wer sagt denn schließlich, dass nur die Kids gut ausgestattet aufs Spielfeld laufen müssen? Aber ich brauche natürlich weder Schienbeinschoner noch Stulpen – mein neuer Winterdaunenmantel ist fast bodenlang und der Jüngste meinte dazu nur trocken: „Wie praktisch, da hast du ja deinen Schlafsack quasi immer dabei!“ Recht hat er. Den Mantel trag ich jetzt bis Ostern. Ich könnte den Job des „am Spielfeldrand-Stehers“ ja auch einfach meinem Mann überlassen. Will ich aber nicht! Denn trotz Gebibbere und chronischer Magenübersäuerung macht es einfach riesig Spaß, den Kindern dabei zuzusehen, wie sie mit Leidenschaft bei der Sache sind. Das steckt an und so werden gestandene Mütter zu johlenden Fans. Und weil Leidenschaft bekanntlich das Blut kochen lässt, mache ich am Ende des Spiels meist sogar meinen Mantel auf. Aber nur ein ganz, ganz kleines Stückchen… FC vor, noch ein Tooor!!!
Herzlichste Grüße vom Spielfeldrand!

Nicole Hauger