Autsch, da war schon wieder eins. Klein und spitz und fast unsichtbar. Diese Legoteile sind wirklich fies. Und sie sind einfach überall! Normalerweise sagt man ja, je älter die Kinder werden, desto kleiner werden die Geschenke (jedoch auch proportional teurer) – auf Lego trifft das allerdings nicht zu. Die Lego Minecraft-Welt beispielsweise ist unendlich, der Platz im Kinderzimmer leider nicht. Und so kommt Neues (Minecraft, Sportwägen…) zu Altem (Ninjago, Nexo Knights…), vermischt sich und geht wieder auseinander und immer so weiter und so verteilt sich am Ende einfach alles zu einem bunten Konglomerat.
Haben Sie schon mal versucht, ein liebevoll aufgebautes Legoset vom Staub zu befreien, der sich mit der Zeit unweigerlich darauf absetzt? Schlurp! Das ist das Geräusch, das ein kleines Teilchen macht, wenn es für immer in den Tiefen des Staubsaugers verschwindet. Ups, denkt sich die Mutti da, ich fürchte, das war ein Creeper, aber das merkt er sicher nicht.
Verstehen Sie mich nicht falsch – ich bin ein großer Lego-Fan! Was man alles aus den kleinen Steinchen bauen kann finde ich unglaublich faszinierend. Es schult die Motorik, regt die Fantasie an und stärkt die Geduld. Ein großes Lego-Set aus 3036 Teilen schafft mein Großer inzwischen in zwei Tagen. Er zeigt dabei eine Ausdauer, die mich nur staunen lässt und bei der ich mich jedesmal frage, wie verflixt und zugenäht man diese intrinsische Motivation auch in andere Lebensbereiche transportiert kriegt (für Tipps bin ich sehr dankbar!).
So ist das eben – das Eine kriegt man eben meist nicht ohne das Andere. Und so freue ich mich darüber, dass es so tolles Spielzeug gibt, mit dem mein Sohn die Zeit vergisst, während ich vorsichtig, gaaanz vorsichtig, mit dem kleinen Staubsaugerrohr über das Skelettverlies husche. Schlurp! Ups…….
Es grüßt ganz herzlich aus der Lego-Höh(l)le,
