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So viele schlechte Nachrichten

Von Nina Jakobs

Es ist gerade alles sehr viel: Donald Trump wütet in den USA, der Klimawandel wütet überall auf der Welt, in der Ukraine herrscht weiter Krieg und überall in Europa bekommen Rechtsextreme immer mehr Zustimmung. Auch Kinder bekommen vieles davon mit. Sie hören es im Radio oder in Gesprächen, lesen darüber in Sozialen Netzwerken. Wie kann man damit umgehen, wenn die Nachrichtenlage und das Weltgeschehen Ängste auslösen und Fragen aufwerfen? Wir haben Tipps für den Umgang mit Nachrichtenthemen, die Sorgen machen können:

Für Kinder gemacht: Nachrichten für Kinder unterscheiden sich deutlich von Nachrichten für Erwachsene. Sie sind einfacher erklärt und verzichten auf viele schlimme Details. Und: Sie enden oft versöhnlicher, zeigen also: Die Situation ist schlimm, aber es wird viel dafür getan, sie zu lösen und den betroffenen Menschen zu helfen. Kinder sollten deshalb nicht ungefiltert Nachrichten konsumieren, sondern solche, die extra für sie gemacht sind – wie zum Beispiel in „Kruschel“, der Kinderzeitung der VRM, oder bei ZDF logo.

Gemeinsam, nicht einsam: Lesen und schauen Sie die Nachrichten mit Ihren Kindern gemeinsam und sprechen Sie im Anschluss darüber. So merken sie, dass sie mit ihren Sorgen nicht allein sind und können direkt Nachfragen stellen.

Fakten checken: Achten Sie darauf, Nachrichten von seriösen Quellen zu konsumieren. Hinterfragen Sie Inhalte, die Ihnen merkwürdig vorkommen, gemeinsam. Suchen Sie nach dem Thema noch einmal an anderer Stelle oder nutzen Sie einen offiziellen Faktenchecker. So können auch Kinder schon für Falschnachrichten sensibilisiert werden.

Nicht alles ist schlecht! Zugegeben: Es gibt gerade viele schlechte Nachrichten. Aber es passieren auch jeden Tag gute Dinge auf der Welt und auch darüber wird berichtet. Suchen Sie nach diesen Geschichten und sprechen Sie darüber.

Nicht vor dem Schlafengehen! Ein Tag, und wenn er von noch so vielen Sorgen oder schlechten Nachrichten begleitet war, sollte versöhnlich enden: Mit einer lustigen Geschichte, der Lieblingsfernsehserie oder einem Gespräch darüber, was gut war an diesem Tag.

Reden hilft! Nicht nur die Eltern können Ansprechpartner sein. Manche Kinder wollen ihre Ängste und Sorgen vielleicht lieber mit einer Lehrkraft oder sogar anonym mit Expertinnen besprechen. Sie können dann zum Beispiel kostenlos die Nummer gegen Kummer anrufen: 116 111.

Schluss jetzt! Manchmal hilft nur noch eins: Handy, Computer, Fernseher, Radio – alles abschalten und einfach mal etwas anderes machen: sich mit Freunden treffen, Sport machen oder mit der Familie ein schönes Essen kochen zum Beispiel.