
Nichts hat uns als Familie in den vergangenen Jahren so gutgetan wie der große Sommerurlaub. Viel gemeinsame Zeit, keine Termine, keine Verpflichtungen, einfach treiben lassen, viel draußen sein. Doch einen großen Urlaub machen wir nur einmal im Jahr, die Zeit bis dorthin ist lang und nicht selten mit Konflikten und blankliegenden Nerven gepflastert. Im zurückliegenden Jahr haben wir deshalb versucht, mehrere kleine Auszeiten einzubauen. Wochenenden oder verlängerte Wochenenden, in einer kleinen Ferienwohnung oder auf dem Campingplatz. Das hilft uns sehr, aus dem Alltag auszubrechen, durchzuatmen und neue Kraft zu schöpfen und ich war überrascht, wie gut so ein paar Tage abseits des üblichen Trotts allen tun.
Denn natürlich kann auch ein freies Wochenende zu Hause mit schönen Ausflügen und gemütlichen Abenden guttun. Doch zu Hause gibt es immer irgendwas zu tun, man macht hier eine Wäsche, räumt da ein bisschen auf und irgendwie ist ein Teil des Tages dann doch wieder Alltag. Folgende Dinge helfen uns, aus einem sehr kurzen Urlaub eine echt entspannte Auszeit zu machen:
Viel draußen: Unser Wohlfühlort ist die Natur, vor allem der Wald. Und das ist zugleich auch der größte Tapetenwechsel zu unserem Alltag in der Stadt. Campingplätze und Ferienwohnungen suchen wir immer in Gebieten, wo wir viel im Wald unternehmen können und es auch für die Kinder spannend ist. Wir waren zum Beispiel schon im Pfälzer Wald um Annweiler oder bei Dahn im Felsenland unterwegs. Besonders toll liegt auch der Campingplatz Harfenmühle bei Idar-Oberstein, wo die Kinder im Fluss nach Edelsteinen suchen können.
Versorgung: Egal ob im Campingbus oder der Ferienwohnung: Im Kurzurlaub machen wir es uns so einfach wie möglich. Es gibt Nudeln mit Pesto, Tomatensoße oder wir gehen auch mal essen.
Vorbereitung: Zugegeben – das Packen ist der nervige Teil, und es ist unglaublich, was man als vierköpfige Familie für zwei Tage alles mitschleift. Aber strukturieren und entzerren hilft. Oft stellen wir im Laufe der Woche schon einiges bereit und packen nicht alles erst am letzten Tag. Und jeder kümmert sich um einen Bereich. Die Kinder die Spielsachen, ich die Klamotten, mein Mann die Verpflegung. Ums Einkaufen kümmern wir uns vorher, so hat man vor Ort mehr Zeit für die schönen Dinge.
Tapetenwechsel: Wir suchen uns Dinge, die wir zu Hause nicht haben – eine Ferienwohnung mit Kamin oder Badewanne, einen Campingplatz mit Schwimmteich, mitten in der Natur. Zum Glück gefällt das den Kindern und erfüllt auch unsere Bedürfnisse.