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Jahresabschnittsvorsätze

Von Kerstin Petry

Portrait Kerstin Petry

Da steht es in den Startlöchern, das neue Jahr, und wartet sich die Hände reibend auf all diejenigen, die vollgepackt mit guten Vorsätzen in den Januar starten und dann nach einigen Wochen frustriert das Handtuch schmeißen. Überfüllte Fitnessstudios leeren sich dramatisch Anfang März. Laufschuhe bleiben im Schrank, das Bierchen wird rausgeholt. Couch statt Sport, Knödel statt Gemüse – und das neue Jahr guckt zu und lacht sich ins Fäustchen.
Aber halt, versuchen wir es doch mal mit einem Perspektivwechsel. Man soll ja nicht so streng mit sich sein. Selbstliebe und positives Denken sind angesagt. Deshalb die Frage: Wer hat in den ersten Wochen des Jahres wohl mehr für sich und seine Gesundheit getan? Diejenigen, die zwei Monate lang intensiv Sport gemacht haben, die wochenlang auf Alkohol verzichtet, sich supergesund ernährt und ein paar Kilos abgespeckt haben? Oder diejenigen, die sich einfach nichts vorgenommen haben – und die dann von der Couch schadenfroh mit dem Weinglas auf die zeigen, die den neuen Lifestyle nicht ewig durchhalten? Na? Sie kennen die Antwort.
Wie wäre es deshalb mit einer neuen Form der guten Vorsätze: Den Jahresabschnittsvorsätzen. Letztes Jahr zum Beispiel bin ich auf den „Dry January“-Zug aufgesprungen und habe vier Wochen komplett auf Alkohol verzichtet. Das war einfach durchzuhalten, hat mir gutgetan und werde ich nächsten Januar wieder machen. Klar, das ist kein Freifahrtschein für ständige wilde Alkoholexzesse im Rest des Jahres. Aber ganz und für immer auf Alkohol verzichten mag ich auch nicht. Genuss gehört nun mal zum Leben dazu. Wenn das neue Jahr also einen guten Anfangspunkt und die Motivation bietet, ein paar Wochen ganz gesund zu leben, dann nichts wie ran an die Jahresabschnittsvorsätze.
Viel Spaß und einen guten Start ins neue Jahr wünscht
Kerstin Petry