// lieferbeginn readonly Skip to main content

Bessere Arbeitsteilung per App

Von Nina Jakobs

Portrait Nina Jakobs

Ich geb’s zu, ich bin wirklich ein großer Papier-Fan. Ich habe einen wunderschönen Taschenkalender, in der Küche hängt der Familienplaner, und ich trage keinen einzigen Termin in meinen Handykalender ein. Ich schreibe Schmierzettel statt Bildschirmnotizen und kritzle meine Einkaufsliste auf Altpapier (die ich dann, zugegeben, manchmal zu Hause liegen lasse). Neulich schlug mein Mann allerdings zum wiederholten Mal vor, doch eine gemeinsame App für die Einkäufe und To dos zu benutzen und ich frage mich jetzt, warum wir das nicht schon viel früher gemacht haben.

Wie in vielen Familien ist es auch bei uns so, dass ein Großteil des Mental Loads – also alle möglichen Alltagsaufgaben im Blick zu behalten und abzuarbeiten – bei mir liegt. Mein Mann kümmert sich dafür allerdings um andere wichtige Dinge. Und – das ist für mich sehr wichtig – er weiß, dass die Verteilung ungleich ist, er nimmt es wahr. Für ihn war die Intention hinter dem Vorschlag mit der App deshalb auch, all die Dinge, um die ich mich kümmere, noch sichtbarer zu machen und mir, wann immer möglich, mehr davon abzunehmen. In der gemeinsamen To-do-Liste kann man Personen zuweisen, die diese Aufgabe übernehmen sollen. Bei uns hat das bisher noch nicht dazu geführt, dass ich abseits der App nicht mehr daran erinnern müsste. Aber wer To-do-Listen pflegt, weiß: Wenn es schwarz auf weiß irgendwo hingeschrieben ist, wird auch der Druck ein bisschen größer, das irgendwann endlich abzuhaken.

Ich persönlich bin am meisten von der einfachsten Sache begeistert: der Einkaufsliste. Der Zettelwahnsinn hat bei uns nämlich bisher dazu geführt, dass wir viele Dinge, die zwischendurch fehlten, nur im Kopf hatten und beim Einkaufen dann natürlich vergessen haben. Jetzt notieren wir das genau dann, wenn es uns einfällt in der App und haben es beim Einkaufen parat. Auch die „Soll ich noch was einkaufen“-Anrufe auf dem Heimweg von der Arbeit sparen wir uns. Möglicherweise bin ich die letzte, die das für sich entdeckt hat, aber falls nicht – probiert es unbedingt aus, es vereinfacht den Alltag wirklich und kann vielleicht auch bei euch zu besserer Arbeitsteilung und mehr Gleichberechtigung führen.

Bestens organisierte Grüße

Nina Jakobs