Wie ich diese Mischung aus Käsefußgeruch, Schweiß und Kaffeeduft liebe… – Wenn meine Kinder am Wochenende ein Spiel in der Turnhalle haben, muss ich mit. Nicht nur als Fahrerin, die ein Auto voller Kinder von A nach B und wieder zurück kutschiert, weil andere Eltern es vorziehen, am Samstag lieber einkaufen oder am Sonntag mit Freunden frühstücken zu gehen. Egal, ob Fußball oder Basketball, mit beiden Söhnen oder der Tochter, ich war bei fast jedem Spiel dabei und habe mitgefiebert und angefeuert oder sogar gleich selbst als Coach an der Auslinie gestanden.
Und ich habe noch kein einziges Spiel bereut. Niederlagen und Siege, Dribbelalleingänge des Großen bis vors gegnerische Tor in der F-Jugend, das erste (Glücks-)Tor des Mittleren in der E-Jugend und als Dreingabe aufschlussreiche Gespräche mit anderen Eltern und ein leckeres Stück Kuchen am Verkaufsstand.
Unvergessen auch der erste Basketball-Einsatz unserer zehnjährigen Tochter in der U12, bei dem sie sich so geschickt hinter ihrem Gegner versteckt hat, dass die perfekten Pässe ihres zwei Jahre älteren Mitspielers gar nicht bei ihr ankommen konnten. Mein Mann und ich, beide langjährige und immer noch aktive Basketball-Begeisterte, haben uns auf der Tribüne fassungslos angeschaut und gedacht: „Das wird wohl nie was…“
Doch aus der anfänglichen Angst vor dem Ball ist mit der Zeit immer mehr Beherrschung desselben geworden, ein ordentlicher Wurf und ein gutes Auge für die Mitspielerinnen kamen dazu. Und siehe da, aus diesem Kind, das sich zwischenzeitlich auch als Turnerin versucht hat – selbstverständlich waren wir auch da bei den Wettkämpfen dabei –, ist eine passable Basketballspielerin geworden, die mittlerweile jede Woche mehrmals zum 70 Kilometer entfernten Zweitliga-Training und Rundenspielen in ganz Süddeutschland gefahren werden muss. Noch immer schaue ich mir jedes Spiel mit Begeisterung an. Und würde vermutlich viele Turnhallen inzwischen nur an ihrem Geruch erkennen…
Ich wünsche dir ein sportliches Wochenende
