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Ist Sushi oder Tiramisu in Stillzeit wieder erlaubt?

Von dpa

Neun Monate sollen werdende Mütter auf bestimmte Nahrungsmittel verzichten. Viele glauben, das gilt auch weiter für die Stillzeit. Ein Mythos oder doch nicht?

Uwe Anspach/dpa-tmn

Während der Schwangerschaft sind für werdende Mütter Sushi, Rohmilch oder Tiramisu tabu. Aber: Ab dem Tag der Geburt brauchen frischgebackene Mütter darauf nicht mehr verzichten, erklären Experten in der Zeitschrift «Junge Familie» (Ausgabe 2/2022).

Salmonellen in rohem Ei oder frischem Fisch sowie eine Toxoplasmose durch halbgares Fleisch können dem Baby in der Stillzeit nichts mehr anhaben. Auch zwei Tassen Kaffee pro Tag sind okay, wenn diese nicht unmittelbar vor dem Stillen getrunken werden.

Geschmackliche Vielfalt prägt Babys Vorlieben

Ausgewogene Ernährung sei nun wichtig, denn je vielfältiger sich stillende Mütter ernähren, desto neugieriger werde das Kind später selbst auf unterschiedliche Nahrungsmittel sein: Alles, was Mama nun isst, beeinflusst den Geschmack der Muttermilch und kann Babys Vorlieben prägen.

Eine Ausnahme gibt es allerdings: Auf Alkohol soll weiter verzichtet werden. Denn er geht in die Muttermilch über. Also kein Gläschen Sekt in Ehren? Zu besonderen Anlässen sei das nur in Ordnung, wenn die Mutter kurz vor dem Anstoßen stillt oder Milch abpumpt. Dann habe der Körper laut den Experten bis zum nächsten Mal Zeit, den Alkohol abzubauen.

© dpa-infocom, dpa:220202-99-943854/2