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Schüler haben weiterhin Lernrückstände

Von dpa

Die Zeit der Schulschließungen liegt wohl hinter uns. Doch die Corona-Maßnahmen der beiden vergangenen Jahre zeigen Nachwirkungen. Viele Schüler haben die entstandenen Lernrückstände noch immer nicht aufgeholt.

Marijan Murat/dpa

Viele Kinder und Jugendliche sehen sich nach eigener Einschätzung durch die Schulausfälle in der Corona-Pandemie weiterhin im Lernrückstand – allerdings weniger als noch vor einem Jahr.

In einer repräsentativen Befragung von rund 1000 Schülerinnen und Schülern durch das Allensbach-Institut im Auftrag der Deutschen Telekom Stiftung in diesem Herbst sagten 12 Prozent (Vorjahr 27 Prozent), sie glaubten, deutlich im Rückstand zu sein. 47 Prozent gaben an, etwas im Rückstand zu sein (Vorjahr 52 Prozent). Nur noch 17 Prozent (Vorjahr 38 Prozent) gaben allerdings an, sich wegen der Lernrückstände Sorgen zu machen.

Die meisten Schulen haben der Umfrage zufolge Unterstützungsangebote gemacht, um versäumten Unterrichtsstoff nachzuholen. Nur 11 Prozent der Kinder und Jugendlichen wussten von keinen Maßnahmen zu berichten. Bund und Länder hatten über ein «Aufholprogramm Corona» Mittel für zusätzliche Lernangebote bereitgestellt.

Leicht verbessert hat sich die Einschätzung der eigenen schulischen Leistungen. 50 Prozent der Befragten sind der Ansicht, in der Schule alles in allem «gut» zu sein (2020: 45, 2021: 46). Die Bewertung der digitalen Ausstattung der Schulen ist deutlich positiver als noch vor einem Jahr: 65 Prozent der Schülerinnen und Schüler vergaben hier die Note «sehr gut» oder «gut» (2021: 57). Ein Drittel gab an, dass der Unterricht inzwischen wieder fast wie vor Corona sei. 44 Prozent der befragten Schülerinnen und Schüler sagten, dass es noch einige digitale Angebote gebe, und 12 Prozent, dass es alle digitalen Angebote weiterhin gebe.

© dpa-infocom, dpa:221216-99-924729/2