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Samen tauschen und teilen

Von dpa

Ole Spata/dpa

Los, wir leihen uns Bücher aus und auch gleich Tomatensamen! Der Satz klingt vielleicht falsch. Er stimmt aber, jedenfalls für einige Bibliotheken.

Bei denen ist jetzt auch Saatgut zu haben: Samen für Gemüse, Kräuter und Blumen zum Beispiel. Kauft man ein Tütchen im Laden, kostet eine Sorte oft mehrere Euro. In so einer Bücherei dagegen kosten sie nichts.

Samen holen, Samen zurückbringen

Die Idee ist, später Samen zu tauschen. Wer also zum Beispiel im Sommer Tomaten erntet, legt einige Samen daraus auf Küchenpapier. So kann man sie im nächsten Jahr aussäen. Eine Mitarbeiterin der Stadt Krefeld sagt: «Langfristig soll ein Kreislauf entstehen, indem ein Teil des gewonnenen Saatguts wieder zurückgebracht wird.»

«Es hat ein bisschen gebraucht, damit es anläuft», erzählt die Betreuerin der Saatgut-Bibliothek in der Stadt Düsseldorf. Jetzt aber benötigen die vielen Samentütchen schon ein extra Regal.

© dpa-infocom, dpa:240222-99-82890/2