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Getreide erforschen für die Zukunft

Von dpa

Jan Woitas/dpa

Roggen wächst fast immer gut. Egal ob es mal richtig kalt ist, es kaum regnet oder der Boden fast nur aus Sand besteht: Dieses Getreide kommt mit vielem klar. Auch wenn er nicht gedüngt wird, liefert der Roggen noch Körner. «Da, wo anderes Getreide kaum mehr wächst, wächst der Roggen immer noch», sagt ein Wissenschaftler.

Deswegen wurde Roggen früher bei uns sehr viel angebaut. Das meiste Brot wurde damals aus Roggen gebacken, sagt der Experte. Heute ist das anders: Auf den Feldern wächst viel mehr Weizen und Gerste als Roggen.

Doch die Wissenschaft interessiert sich für Roggen, auch wegen des Klimawandels. Wenn es in Zukunft weniger regnet und heißer wird, könnte Roggen leichter anzubauen sein als etwa Weizen. In der Stadt Halle gibt es ein Feld, auf dem schon seit langer Zeit Roggen angebaut wird, aber in verschiedenen Abschnitten und unter verschiedenen Bedingungen. Zum Beispiel werden auf den Abschnitten verschiedenen Düngemitteln verwendet, oder gar keine. So können Forschende sehen, womit der Roggen wie gut wächst.

© dpa-infocom, dpa:220704-99-902865/3