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Braune Gewässer reinigen

Von dpa

Sebastian Willnow/dpa

Bei Wasser denken die meisten wahrscheinlich an die Farbe Hellblau. In manchen Gegenden im Osten von Deutschland könnte man aber auch an Rotbraun denken. Einige Gewässer und Ufer sind dort nämlich so gefärbt. 

Das hat einen bestimmten Grund. In den Bundesländern Brandenburg und Sachsen wurde über viele Jahre Braunkohle aus der Erde gebaggert.

Diese Arbeiten haben in der Natur Spuren hinterlassen. Eine davon ist der rostfarbene Eisenhydroxidschlamm, kurz EHS genannt. Der bleibt übrig, wenn die Gewässer gereinigt werden, damit sie nicht so bräunlich aussehen. 

Streit um einen Ort für den Abfall

Jetzt gibt es Streit darum, wohin dieser Schlamm soll. Eine Firma will eine Abfalldeponie in der Nähe des Dorfs Kostebrau bauen. Die Menschen dort sind aber dagegen. Sie wollen den Abfall nicht in ihrer Nähe. Die Firma sagt dazu, die Stelle sei abgelegen und deswegen niemand direkt betroffen.

Gebraucht wird eine Deponie auf jeden Fall. Zwar wird kaum noch Braunkohle abgebaut, der Schlamm wird aber noch lange entstehen.

© dpa-infocom, dpa:240311-99-298714/2