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Was über Hunde stimmt und was nicht

Von dpa

Schon seit Tausenden von Jahren leben Menschen und Hunde zusammen. Das soll am Welthundetag am Dienstag gefeiert werden. Doch nicht alles, was über die Tiere erzählt wird, stimmt auch.

Sven Hoppe/Deutsche Presse-Agentur GmbH/dpa

Einige Leute behaupten: Der Hund ist der beste Freund des Menschen. Da mag etwas dran sein. Schließlich unterstützen Hunde uns in vielen Situationen. Sie helfen Leuten, die nicht gut sehen können. Sie erschnüffeln verschüttete Menschen nach Naturkatastrophen. Sie sind als Polizeihunde im Einsatz. Um daran zu erinnern, was Hunde für Menschen alles tun, wird am 10. Oktober der Welthundetag gefeiert.

Doch obwohl Mensch und Hund schon seit Tausenden Jahren zusammenleben, kursieren häufig auch falsche Infos über die Tiere. Hunde-Fachleute erklären, welche Fakten über die Vierbeiner stimmen und welche nicht. 

Wedeln Hunde wirklich immer vor Freude mit dem Schwanz?

Antwort: Das stimmt nicht! Tierärztin Ursula von Einem erklärt: Schwanzwedeln ist beim Hund unter anderem auch ein Zeichen für Unsicherheit oder eine abwartende Haltung. Dann sei der Schwanz etwas absenkt und bewege sich langsamer. «Doch Hunde wedeln oft und gerne, wenn sie sich freuen.» Hunde-Experte Jörg Bartscherer ergänzt: Manchen Hunden sieht man die Freude sogar am ganzen Körper an.

Können alle Hunde instinktiv schwimmen?

Antwort: Ja, das ist wahr! «Hunde wissen einfach, wie es geht», sagt Frau von Einem. «Allerdings sind Hunde unterschiedlich gute Schwimmer.» Es hänge von der Rasse, der Gesundheit und der Fitness der Tiere ab. «Viele Hunde mit kurzem Hals und kurzen Nasen haben Schwierigkeiten, den Kopf über Wasser zu halten.» Dazu zählten etwa Französische Bulldoggen. Außerdem komme es auf den Charakter der Hunde an, ob sie überhaupt Lust hätten, ins Wasser zu gehen oder nicht, fügt Jörg Bartscherer hinzu.

Ist manches Menschenessen echt giftig für Hunde?

Antwort: Ja, das stimmt! «Hunde dürfen nicht einfach alles fressen, was wir Menschen essen», sagt die Tierärztin. Für die Tiere am giftigsten seien Schokolade und Birkenzucker. Der wird auch Xylit genannt und steckt häufig in süßen Speisen. «Wenn der Hund eines von beiden gefressen hat, braucht er medizinische Hilfe und muss zum Tierarzt», warnt die Expertin. Es drohten etwa Probleme mit der Verdauung und dem Kreislauf. Auch Zwiebeln, Rosinen und Weintrauben seien gefährlich für Hunde, sagt Jörg Bartscherer. «Am besten bleibt man einfach bei Hundefutter und Leckerli», rät Frau von Einem.

© dpa-infocom, dpa:231005-99-450448/2