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Ein Flughafen voller Geschichten

Von dpa

Britta Pedersen/dpa

Skateboard fahren oder Drachen steigen lassen auf einem Flughafen-Rollfeld? Das ist normalerweise verboten. Für Menschen in der Stadt Berlin ist das dagegen normal. Denn der Flughafen Tempelhof ist nicht mehr in Betrieb. Das Rollfeld ist jetzt ein Park. 

Am Sonntag wird der Flughafen 100 Jahre alt. Erbaut wurde er von den Nationalsozialisten. Während deren Herrschaft haben Deutsche schlimme Verbrechen begangen und einen Weltkrieg begonnen und verloren. Die Länder, die den Krieg gewannen, teilten Deutschland in zwei Staaten auf. Eine Zeit lang bekam der Flughafen Tempelhof damals eine wichtige Rolle.

Denn zwischen den Sieger-Staaten gab es Streit. Deshalb wurde ein Teil Berlins blockiert. Über ein Jahr lang mussten die Menschen in diesem Teil aus der Luft versorgt werden. Das nennt man Luftbrücke. Viele der Flugzeuge mit Gütern und Lebensmitteln landeten in Tempelhof. 

Heute finden auf dem Gelände des Flughafens Konzerte statt, es gibt Führungen durch das Gebäude und auch Unterkünfte für geflüchtete Menschen.

© dpa-infocom, dpa:231005-99-451732/2