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Klavierspielen im U-Bahnhof

Von dpa

U-Bahnhöfe sind oft dunkel und schmutzig. Manche finden sie deshalb unheimlich. Das soll sich mit öffentlichen Klavieren ändern. Abdul Rahman Alali nutzt die Gelegenheit und spielt Stunde für Stunde.

Wer in Stuttgart seine U-Bahn verpasst, dürfte vielleicht nicht allzu enttäuscht sein. Zumindest, wenn das am U-Bahnhof Charlottenplatz in der Stadt passiert. Denn dort bekommen die Leute die Musik von Abdul Rahman Alali zu hören. Der Mann aus dem Land Syrien spielt da oft auf einem Klavier. So versüßt er vielen die Wartezeit auf die nächste Bahn.

Dass dort ein Klavier in der U-Bahn-Station steht, ist Teil eines Projekts. «Das Klavier macht aus diesem tristen Ort etwas Neues», erklärt eine der Organisatorinnen. «Die Musik spricht Gefühle an und sie füllt den Raum mit etwas anderem.» Die Idee dafür kommt aus unserem Nachbarland Frankreich.

Das Klavierspielen habe er sich mit Youtube-Videos beigebracht, erzählt Abdul Rahman Alali. Dafür hat es viel Geduld und Übung gebraucht. «Wenn es dann läuft, habe ich das Gefühl, wie auf Wolken zu sein, ich gehe dann in Gedanken», erzählt der 20-Jährige. Weil das Instrument öffentlich ist, kann er musizieren, wann er will und so lange wie er will.

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