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Wasser friedlich verteilen

Von dpa

Ein Glas Wasser vor dem Schlafengehen und vor dem Essen die Hände waschen: Wir alle brauchen ständig Wasser. Ein spezieller Tag erinnert uns daran und warum es um Wasser Streit gibt.

Lukas Schulze/dpa

Wo bekomme ich Wasser her? Hier in Deutschland ist das eine einfache Frage: zum Beispiel aus dem Wasserhahn. In manchen Teilen der Welt ist die Sache komplizierter. Daran erinnert die Organisation Vereinte Nationen dieses Jahr am Weltwassertag. Sie hat ihm den Titel «Wasser für den Frieden» gegeben. Dazu beantworten wir hier einige Fragen.

Warum ist Wasser so wichtig?

Natürlich trinken wir Wasser, ohne Wasser gäbe es kein Leben. Deshalb wollen alle Länder auf der Welt unbedingt Zugang zu Wasser haben. Der Wissenschaftler Thomas Hennig sagt, wir in Deutschland nähmen oft gar nicht richtig wahr, wie wichtig Wasser ist. Das sei so, weil wir in einem Land leben, wo wir glücklicherweise weitgehend ausreichend Wasser haben und vor allem auch immer sauberes Trinkwasser.

Gibt es Orte auf der Welt, an denen über Wasser gestritten wird?

Ja, die gibt es. Streit entsteht häufig dort, wo Wasser knapp ist. Das passiert zum Beispiel in Ländern, in denen es zu bestimmten Zeiten im Jahr fast gar nicht regnet. Außerdem fließen Flüsse häufig über Ländergrenzen hinweg. Dann kann es sein, dass mehrere Länder das Wasser desselben Flusses oder aus Speichern unter der Erde nutzen wollen. Auch darüber kann es zu Streit kommen, manchmal sogar zu Gewalt.

Was hilft bei Konflikten?

Verträge können helfen, einen Streit über Wasser zu beenden. So hätten es zum Beispiel die asiatischen Länder Pakistan und Indien vor mehr als 60 Jahren gemacht, sagt der Experte. Oft falle es Ländern allerdings sehr schwer, sich zu einigen. Thomas Hennig sagt, dass wir für einige Flüsse neue Verträge brauchen. Der Weltwassertag soll auch darauf aufmerksam machen, dass es wichtig ist, gemeinsam Lösungen zu finden.

Kann es auch in Deutschland Streit um Wasser geben?

Zwar sind manche Orte in Deutschland im Sommer sehr trocken. Zu Konflikten wie anderswo auf der Welt werde es aber nicht kommen, meint der Fachmann: «Wir leben glücklicherweise in einer Region, wo das nicht das ganz große Thema ist», sagt Thomas Hennig.

© dpa-infocom, dpa:240319-99-393454/3