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Nicht genau gleich lang

Von dpa

Patrick Pleul/dpa

Endlich ist es so weit! Die Tage werden bei uns wieder länger als die Nächte. Im Winter war das andersrum. Zwischen diesen beiden Zeiträumen liegt das Äquinoktium: die Tag-und-Nacht-Gleiche. Astronomen haben diesen besonderen Tag für Montag berechnet.

«Der Tag ist zu den Äquinoktien aber in Wirklichkeit überall auf der Welt ein bisschen länger als die Nacht», sagt der Astronom Uwe Wolter. In Deutschland etwa dauert der Montag-Tag nicht zwölf Stunden, sondern schon rund zwölf Stunden und neun Minuten. Das hat mehrere Gründe. 

Zum einen wird bei den Berechnungen immer der Mittelpunkt der Sonne verwendet. Sieht man sich aber einen Sonnenaufgang an, kommen zuerst Strahlen vom oberen Rand der Sonne bei uns an. Erst etwas später erscheint der Mittelpunkt. Und auch beim Sonnenuntergang ist der Mittelpunkt schon weg, während wir noch einige Minuten lang Strahlen vom Rand sehen. 

Außerdem wird bei der Berechnung die Lufthülle der Erde nicht beachtet. Die Luft führt aber dazu, dass die Lichtstrahlen der Sonne abgelenkt werden. Dadurch kommen die Strahlen etwas früher an, als wenn sie ganz gerade wären. 

© dpa-infocom, dpa:230319-99-11981/2