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Corona schon fast vergessen?

Von dpa

Scott Garfitt/Invision/AP/dpa

Die erste Umarmung fühlte sich vielleicht noch komisch an. Die zweite ging schon besser. Mittlerweile ist es fast wie früher. Mit früher ist in diesem Fall gemeint: vor der Corona-Krise.

In der Zeit stellten strenge Regeln unser Leben teilweise auf den Kopf. Um sich vor dem Coronavirus zu schützen, änderten die Menschen ihr Verhalten: keine Umarmungen, kein Händeschütteln zum Beispiel. Veranstaltungen wie Konzerte fielen für längere Zeit aus.

Das ist vorbei. Aber wie konnten wir die Gewohnheiten aus Corona-Zeiten so schnell wieder vergessen? Die Expertin Susanne Spieß sagt: Vergessen im Sinne von gelöscht haben wir Corona sicher nicht. Es komme zum Beispiel auch darauf an, wie wir vor Corona mit bestimmten Themen umgegangen sind. Wer sich früher gerne in Menschenmengen aufhielt, wird sich daran vielleicht auch heute schneller wieder gewöhnen.

Für das Gehirn ist es sogar wichtig, immer wieder Platz zu schaffen und Altes rauszuschmeißen. Der Experte Martin Korte sagt: Vergessen bedeutet, Unwichtiges von Wichtigem zu trennen. Nur weil wir vergessen, können wir Neues entdecken und Probleme lösen.

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