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Wie Spinnen auf dem Meeresgrund

Von dpa

R. Robbins/EurekAlert/dpa

Bei dem Namen könnte man denken: Riesenasselspinnen gehören zu den Spinnentieren. Auch ihre langen, dünnen Beine könnten darauf hinweisen. Mit denen krabbeln die Tiere aber ausschließlich durchs Meer. Somit bilden sie eine ganz eigene Tiergruppe.

Lange haben Forschende darüber gerätselt, wie sich die sonderbaren Kreaturen vermehren. In mehr als hundert Jahren wurden sie noch nie beim Brüten gesehen. Einem Forschungsteam aus dem Land USA ist nun aber gelungen, dieses Rätsel zu knacken.

Einsammeln und beobachten

Dafür hatten Taucher einige der Asselspinnen während ihrer Paarungszeit eingesammelt und in ein Becken gesetzt. Dort beobachteten die Fachleute: Die Tiere legen Tausende winzige Eier. Statt diese mit sich herumzutragen, klebte wahrscheinlich der Vater die Eier in tagelanger Arbeit am felsigen Boden fest. 

Nach einigen Wochen wucherten Mini-Algen darüber. Die Tarnung war perfekt! Wahrscheinlich sei das der Grund, dass die Eier zuvor nie entdeckt wurden, meinen die Forschenden. Einige Monate später schlüpften dann aber die Larven.

© dpa-infocom, dpa:240223-99-99675/2