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Mit Zähnen und Hufen gegen die Traubenkirsche

Von dpa

Frank Molter/dpa

Die Ziegen lassen sich die Beeren und Blätter schmecken. Sie mögen die Spätblühende Traubenkirsche. Beim Fressen knicken sie auch die jungen Zweige ab, mal mit den Hufen, mal mit den Hörnern. Wenn die Tiere fertig sind, haben sie die Büsche arg zugerichtet. Die Pflanzen entwickeln sich dann nicht mehr gut. 

Das mag vielleicht schlecht klingen. Im Schwansmoor in Nordfriesland aber ist das so gewünscht. Denn die Traubenkirsche ist keine heimische Pflanze. Sie kam aus Nordamerika zu uns. Nun wuchert sie auch im Schwansmoor. Die Landschaft dort drohte zuzuwachsen. 

Die Fläche aber soll eine freie Heidefläche bleiben. Deswegen haben die Landesforsten den Schäfer Ken Tschörtner beauftragt, dort seine Ziegen und Schafe fressen zu lassen. So können sich die zahlreichen heimischen Pflanzen und Tiere, die auf der Heidefläche leben, weiter gut entwickeln.

© dpa-infocom, dpa:230924-99-316251/2