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Leichte Beute für schlaue Jäger

Von dpa

Mihai Marinov/DDNI/dpa

Häufig kommen sie in der Dämmerung. Fast immer jagen sie in einer Gruppe. Die Rede ist von Goldschakalen. Die Tiere sind kleiner als ein Wolf, aber größer als ein Fuchs.

Sie breiten sich in Europa weiter aus, in Deutschland, Österreich und insbesondere im Land Rumänien. Nicht alle Leute freuen sich darüber. Bauern im rumänischen Dorf Maliuc sagen etwa: Die Goldschakale richten großen Schaden an. Sie reißen zum Beispiel Hühner und Kälber. Manche Leute wollen die Goldschakale deshalb töten.

Eigentlich fressen Goldschakale gar nicht so gerne Schafe oder Kälber. Die Tiere, die selbst nur etwa zehn Kilogramm wiegen, jagen eher kleinere Säugetiere wie Mäuse und Ratten. Sie fressen auch Aas und Pflanzen. 

Forschende vermuten, dass das Verhalten der Menschen die Schakale anlockt. Bauern etwa lassen ihre Tiere unbewacht Tag und Nacht frei auf den Weiden herumlaufen. Manche Leute werfen dort auch einfach tierische Abfälle hin, erklärt ein Biologe. Für die schlauen Schakale ist das einfache Beute. Um das zu beweisen und eine Lösung zu finden, wollen Forschende die Goldschakale in der Region nun genauer untersuchen.

© dpa-infocom, dpa:230427-99-474307/2