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Heute hier, morgen dort

Von dpa

Klar, Störche ziehen im Winter gerne woanders hin. Auch dass Lachse wandern, wissen viele Menschen. Doch noch mehr Tiere gehören zu den Wanderern. Sie alle sollen bald besser geschützt werden.

Helmut Fohringer/EPA/dpa

Bloß weg von hier! Das denken viele Tiere, wenn es Winter wird. Sie fliegen, schwimmen oder laufen dorthin, wo es wärmer ist. Manche Tiere wandern aus anderen Gründen, weil es zum Beispiel Trockenzeiten gibt. Immer gilt: Die Ländergrenzen von Menschen sind ihnen dabei egal. Das kann dazu führen, dass Tiere in ihrem Sommerland unter Naturschutz stehen, in ihrem Winterland aber gejagt werden. Oder andersrum. 

Wie nun können verschiedene Arten weltweit besser geschützt werden? Darum geht es ab Montag auf einer Konferenz zum Schutz wandernder Tierarten. Diese findet bis Samstag im Land Usbekistan in Asien statt. Wir stellen vier Arten vor, von denen du vielleicht noch nicht wusstest, dass sie wandern.

Tausende Kilometer mit kleinen Flügeln

Trampeltiere: Diese Kamele laufen den ganzen Tag umher, um in ihrer trockenen Heimat in Asien ein paar Gräser zu finden. Aber wenn der Winter kommt, dann ziehen sie in kleinen Herden richtig los. Dabei bewegen sie sich immer in Steppen und Wüsten. Sie schaffen es, bei minus 30 Grad Celsius und auch bei plus 40 Grad klarzukommen.

Monarchfalter: Die Wanderungen dieser Schmetterlinge in Nordamerika sind so lang, dass dafür mehrere Generationen nötig sind. Die orangenen Falter ziehen im Spätsommer in den Süden, im Frühling wieder in den Norden. Da die Tiere nur wenige Wochen leben, setzt ihr Nachwuchs dann die Reise fort. Sie ziehen zum Teil 4000 Kilometer weit.

Einmal um die Welt fliegen

Weiße Haie: Diese Raubtiere sind in allen großen Ozeanen zu finden. Sie halten sich vor allem dort auf, wo ihre Beute ist. Dazu gehören Robben, Seelöwen und große Fische. Dabei wandern sie auch herum – wohin genau, wird noch erforscht. Von einem Weißen Hai weiß man, dass er innerhalb eines Jahres von Südafrika nach Australien und zurück schwamm.

Küstenseeschwalben: Viele Vögel ziehen von Nord nach Süd. Aber diese fliegen einmal um die Welt. Sie brüten zum Teil in der Arktis, überwintern aber in der Antarktis. Damit halten Küstenseeschwalben den Rekord unter allen Langstreckenziehern. Auch an unseren Küsten brüten Küstenseeschwalben, ehe sie im Herbst ihre weite Reise antreten.

© dpa-infocom, dpa:240211-99-951433/2