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Hinter der Kamera statt davor

Von dpa

Silas Stein/dpa

Wer häufig vor der Kamera steht, wird vielleicht bekannt. Doch Schauspielerinnen und Schauspieler allein machen noch keinen Film. Dazu gehören eine Menge Berufe auf der anderen Seite: Wer etwa bedient die Kamera, hält das Mikrofon oder kümmert sich um die Schauspielerinnen und Schauspieler?

Für diese Berufe fehle es aber an Nachwuchs, berichten Experten von Film und Fernsehen. Ein Grund sei: Vielen jungen Menschen sei zum Beispiel nicht bewusst, dass sie in der Filmbranche arbeiten könnten, sagt eine Fachfrau. Dabei würden Filme und Serien nicht nur fürs Fernsehen gebraucht, sondern auch für etwa Netflix oder Youtube. Aber: «Die Produktionsunternehmen sind in großer Personalnot», sagt die Expertin. Viele Dreharbeiten würden deswegen verschoben oder fänden gar nicht erst statt.

Zwar müsse man beim Film oft lange arbeiten und sei mit Kolleginnen und Kollegen viel auf Reisen, sagt ein Filmproduzent. Das ist oft anstrengend, habe aber auch Vorteile. Denn: «Das ist so eine Art Familiengefühl, wie ein Zirkus, der von Ort zu Ort zieht.»

Um mehr Nachwuchs zu finden, soll bald eine neue Internet-Plattform entstehen mit Infos über Berufe hinter der Kamera.

© dpa-infocom, dpa:230103-99-90558/2