
Menschen konzentrieren sich oft auf das Negative: Dabei gibt es auch schöne Dinge zu beobachten. Eine der Ursachen für den negativen Blick liegt vermutlich Tausende Jahre zurück.

Ist dieses Glas halb voll oder halb leer?

Manche Menschen sind wegen der vielen schlechten Nachrichten verzweifelt.

Menschen neigen dazu, stärker auf negative Dinge zu achten.
Halb voll oder halb leer? Diese Frage beantwortet jeder anders, wenn er ein Glas Wasser vor sich hat. Viele Menschen neigen aber dazu, ihren Blick eher auf negative Dinge zu richten. Das gilt für Nachrichten aus aller Welt und auch für die direkte Umgebung.
Man könnte auch sagen: Negatives bleibt mehr im Kopf als Positives. Aber woran liegt das? Mit dieser Frage haben sich schon viele Fachleute beschäftigt. Eine Ursache könnte schon Tausende Jahre zurückliegen.
Giftige Pflanzen und Raubtiere
Für die damaligen Menschen war es überlebenswichtig, sich auf gefährliche Dinge zu konzentrieren. Welche Pflanze war noch mal giftig? Wo waren hier in der Gegend die Raubtiere unterwegs? Heute gilt das zwar teilweise auch noch, zum Beispiel bei Gefahren im Straßenverkehr.
Fachleute sehen aber auch Probleme. «Menschen erleben die Welt als hart, unfreundlich und negativ», sagt der Psychologe Christian Unkelbach. Er und andere Fachleute empfehlen deshalb: Bei all den negativen Nachrichten sollte man stärker auch auf die vielen schönen Erlebnisse achten.
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