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Wohin Flüsse ausweichen können

Von dpa

Armin Weigel/dpa

Manchmal wächst Gras auf der großen ebenen Fläche, die von Deichen umgeben ist. Oder dort befinden sich Äcker. Solche riesigen Becken gibt es in vielen Gebieten entlang von Flüssen. Sie dienen nicht nur zur Landwirtschaft, sondern auch zum Schutz vor Hochwasser. Wird der nahe Fluss zu voll, wird ein Teil des Wassers erst mal dort hineingeleitet.

Solche Flächen heißen Rückhaltebecken oder auch Polder. In den vergangenen Jahrzehnten wurden in Deutschland viele von ihnen angelegt, um die Menschen in den Ortschaften vor Hochwasser zu schützen.

Am Montag veröffentlichten Forschende eine neue Studie zum Hochwasserschutz. Darin heißt es: Solche Rückhaltegebiete sind die günstigste Methode, um Schäden durch Hochwasser zu verringern.

Die Forschenden beschäftigten sich dabei vor allem mit den zukünftigen Kosten durch Hochwasser. Sie schätzen, dass dadurch in der Europäischen Union künftig jedes Jahr viele Milliarden Euro an Schäden entstehen könnten. Durch Polder könnten diese Schäden auf einen Bruchteil reduziert werden. Es sei viel günstiger, Rückhaltebecken zu bauen, als die Flutschäden zu beseitigen.

© dpa-infocom, dpa:230207-99-502535/2