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Wieder gehen lernen

Von dpa

Jimmy Ravier/.NeuroRestore/dpa

Michel Roccati hatte einen schlimmen Unfall mit dem Motorrad. Das Rückenmark in seiner Wirbelsäule wurde verletzt. Er war seitdem querschnittsgelähmt und konnte nicht mehr gehen. Denn im Rückenmark verlaufen wichtige Nerven. Sind die nicht mehr mit dem Gehirn verbunden, fehlt das Gefühl für manche Körperteile. Man kann sie nicht mehr steuern.

Forscherinnen und Forscher im Land Schweiz arbeiten seit einiger Zeit daran, wie gelähmte Menschen sich doch wieder bewegen könnten. Wichtig dafür sind elektrische Impulse, also sehr feine Stromschläge. Die werden mithilfe von sogenannten Elektroden an die Nerven gegeben. Die Elektroden müssen aber genau zum Menschen passen, denn das Rückenmark ist nicht bei allen gleich.

Diese neue Technik wurde auch bei Michel Roccati angewandt. Er sagte: «Die ersten Schritte waren unglaublich – ein Traum wurde wahr!» Er hatte viele Monate geübt. Mit einer Gehhilfe kann er nun etwa 500 Meter gehen. Er kann sogar wieder eine Treppe benutzen.

© dpa-infocom, dpa:220208-99-28526/2