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Wenn Wolken zu Superzellen werden

Von dpa

Andreas Rosar/dpa

Von Westen nach Osten zogen am Freitag dunkle Wolken quer über Deutschland. Fachleute sprachen von Unwettern und auch von möglichen Superzellen. Damit sind besonders große Gewittergebilde gemeint, die meist begleitet werden von Starkregen, dicken Hagelkörnern und viel Wind. Am Freitag bildete sich etwa in unserem Nachbarland Frankreich eine.

In so einer Superzelle schraubt sich ein starker Wind nach oben. In der Fachsprache wird er Mesozyklone genannt. Das ist sozusagen der Motor des Unwetters. Der Wind bewirkt, dass warme Luft in der Nähe des Bodens reinströmt und in der Superzelle aufsteigt.

Superzellen dehnen sich über mehrere Kilometer aus und können sich über Stunden halten. Auf ihrem Weg hinterlassen sie oft große Schäden, zum Beispiel durch Überschwemmungen oder umgeknickte Bäume. Auch dicke Hagelkörner können etwas kaputt machen oder jemanden verletzen. Manchmal entstehen in Bodennähe sogar Tornados.

Bei einer Unwetterwarnung hält man sich am besten nicht draußen auf. Mancherorts fiel daher am Freitag die Schule aus oder endete früher. So sollten Schülerinnen und Schüler sicher vor den Unwettern nach Hause kommen.

© dpa-infocom, dpa:220520-99-369861/2