// lieferbeginn readonly Skip to main content

Wenn Stress zu Kopfweh führt

Von dpa

Bauchschmerzen und Einschlafprobleme: Davon haben viele Schülerinnen und Schüler in einer Studie berichtet. Fachleute sagen: Das hängt wohl mit psychischen Belastungen zusammen.

Jonas Walzberg/dpa

Wie gesund und zufrieden sind Schülerinnen und Schüler in ihrem Leben? Das wollten Forscherinnen und Forscher mit einer Studie herausfinden. Ihre Ergebnisse haben sie am Montag veröffentlicht.

Die gute Nachricht: Der Großteil der Befragten war insgesamt zufrieden und fühlte sich gesund. Allerdings sagten viele Schülerinnen und Schüler, dass sie beispielsweise regelmäßig Kopfschmerzen, Bauchweh oder Einschlafprobleme haben. Diese Beschwerden haben gemeinsam, dass sie auch mit Belastung oder Stress zusammenhängen können.

Wenn körperliche Probleme dadurch ausgelöst werden, dass es jemandem psychisch nicht so gut geht, sagen Fachleute dazu: Die Beschwerden sind psychosomatisch. Auch Niedergeschlagenheit, schlechte Laune oder Nervosität gehörten in der Studie zu dieser Gruppe.

Mehr Beschwerden als früher

Bestimmt bist du auch manchmal schlecht drauf oder schläfst vor einer wichtigen Prüfung nicht gut. Das ist normal. In der Studie kam aber heraus: Ungefähr die Hälfte der Mädchen und ein Drittel der Jungen haben jede Woche mehrere dieser psychosomatischen Beschwerden.

Die Forscherinnen und Forscher wissen: Im Vergleich zu früher ist das mehr geworden. Denn die Untersuchung wird alle paar Jahre wiederholt. Dadurch kann man sehen, wie sich die Antworten der Kinder und Jugendlichen über die Zeit verändern.

Die Corona-Zeit könnte ein Grund sein

«Im Kindes- und Jugendalter wird der Grundstein für die Gesundheit im Erwachsenenalter gelegt», erklären die Fachleute in ihrer Studie. Auch die Corona-Zeit habe gezeigt, welche Auswirkungen Krisen auf junge Leute haben könnten. In sozialen Medien, im Klimawandel oder Armut sehen die Fachleute weitere Herausforderungen für junge Menschen.

Die Forscherinnen und Forscher schlagen deshalb vor: Man sollte Kinder und Jugendliche von vornherein schützen und informieren. Außerdem sollten sie immer die Möglichkeit haben, sich psychologische Hilfe zu holen.

© dpa-infocom, dpa:240304-99-215811/2