
Fachleute empfehlen Milch, vor allem für Kinder. Dabei gibt es jede Menge Milchalternativen. Einigen Leuten und dem Klima tun die gut.

Ein Käsebrot in der Pause, vorher Cornflakes mit Milch zum Frühstück, Joghurt später als Nachtisch: So nimmt man eine Menge Milch zu sich, ohne ein Glas zu trinken. Denn Milch steckt in vielen Lebensmitteln. Früher haben die Leute in Deutschland aber noch viel mehr Milch und Milchprodukte getrunken und gegessen. Inzwischen gibt es Alternativen. Manche meinen sogar, Milch sei nicht so gesund und schade dem Klima. Aber stimmt das? Das liest du zum Tag der Milch am 1. Juni hier.
Gesundheit: In Milch stecken viele für unseren Körper wichtige Nährstoffe, wie zum Beispiel Eiweiß, Kalzium und Vitamine. Ernährungsfachleute empfehlen daher täglich zwei Portionen Milch: Das kann ein Joghurt und eine Scheibe Käse sein. Für Menschen mit einer Laktoseunverträglichkeit gilt das nicht. Ihr Körper kann den Zucker in der Milch nicht so gut verarbeiten. Häufig bekommen sie davon Bauchschmerzen oder müssen pupsen. Eine laktosefreie Milch oder eine Alternative aus Pflanzen ist für viele besser verträglich. Sie ist aber auch häufig teurer.
Alternativen: Wer im Supermarkt nach einer Milchalternative sucht, steht meist vor einem riesigen Regal. Inzwischen wird aus vielem, was auf dem Feld wächst, Pflanzendrinks hergestellt. Dazu zählen Reis, Hafer, Soja, Nüsse und Hülsenfrüchte wie Erbsen und Lupinen. Solche Drinks schmecken auch vielen Menschen. Fachleute kritisieren aber, dass sie häufig zu wenig Nährstoffe enthalten. Oft werden diese zwar ergänzt. Ganz auf Milch und Milchprodukte sollten Kinder trotzdem nicht verzichten, meinen Experten. Falls doch, dann nur in Absprache mit der Ärztin oder dem Arzt.
Umwelt: Durch die massenhafte Haltung von Milchkühen entstehen viele klimaschädliche Gase. Methan zum Beispiel scheiden die Kühe selbst aus. Dazu kommt die Produktion von Futter. Lebensmittel aus Pflanzen hingegen verursachen viel weniger dieser Gase. Allerdings verbraucht zum Beispiel der Anbau von Mandeln für Mandelmilch jede Menge Wasser. Oft kommen die Nüsse auch von sehr weit her. Hafer für Hafergetränke hingegen wird auch in Deutschland angebaut.
© dpa-infocom, dpa:240529-930-138895/1