
Hausaufgaben übernehmen, eigene Bilder malen. Das alles und vieles mehr kann Künstliche Intelligenz. Dadurch entstehen unglaublich viele Möglichkeiten, aber auch ein paar Probleme.

Diese beiden Buchstaben erledigen ziemlich viele Aufgaben. KI übersetzt und schreibt Texte, beantwortet unsere Fragen, lernt ständig dazu. Die Abkürzung steht für «Künstliche Intelligenz». Doch was ist das eigentlich? «Künstliche Intelligenz sind im Grunde genommen Computerprogramme, die jetzt das machen sollen, was vorher Menschen auch gemacht haben», erklärt die Professorin Judith Simon.
Im Moment ist zum Beispiel überall von dem Programm ChatGPT die Rede. Manche finden das Thema total spannend, andere machen sich eher Sorgen. Hier bekommst du einen Eindruck, welche Möglichkeiten sich durch KI ergeben und welche Probleme.
Texte verbessern: Sollte KI im Unterricht zum Einsatz kommen oder nicht? Mit dieser Frage beschäftigen sich viele Fachleute. «Man kann ChatGPT nutzen, um Schreiben zu üben», sagt Judith Simon. Das Programm könne helfen, Texte zu verbessern und Fehler zu finden.
Daten sammeln: Denkbar ist auch, mit bestimmten Programmen Daten von Schülerinnen und Schülern zu erfassen. Der KI-Experte Aljoscha Burchardt erklärt: Künstliche Intelligenz könne aus diesen Daten lernen und Empfehlungen geben. Zum Beispiel, welche Übung du machen kannst, wenn du etwas nicht verstanden hast.
Das klingt erst mal gut. Manche Fachleute warnen aber auch, die persönlichen Daten könnten missbraucht werden. Weil KI viel darüber weiß, was uns gefällt, kann ein weiteres Problem entstehen: Wir bekommen immer wieder ähnliche Dinge angezeigt und wenig Neues.
Bilder malen: Mittlerweile kann KI in kürzester Zeit Bilder malen und künstliche Fotos erstellen. Die Bilder sehen etwa aus wie von bestimmten Künstlern gemalt. Die Fotos wirken täuschend echt. Im Internet klickten gerade viele Leute auf ein Bild, das den Papst in einer dicken weißen Jacke zeigt. Doch das Bild war gar nicht echt. Denn der Papst trägt normalerweise ein langes, weißes Gewand und keine dicke weiße Jacke. Solche Bilder können also falsche Informationen verbreiten.
Die Expertin Judith Simon empfiehlt daher, sich diese Technologien genau anzuschauen und auch kritisch zu sein: «Das ist ganz wichtig, dass wir gut lernen, mit solchen Technologien umzugehen.»
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