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Tanzen als Beruf

Von dpa

Sina Schuldt/dpa

Arme hoch und Schritt nach rechts: Seit 16 Jahren tanzt Oskar Spatz in seiner Freizeit. Bei einer Tanzgruppe in der Stadt Bremen macht er das sogar beruflich. Das ist eine Besonderheit. Denn Oskar Spatz hat eine Behinderung, er hat das Down-Syndrom. 

Die Mitbegründerin der Tanzgruppe sagt: Tanzen sei für Menschen wie Oskar Spatz eine gute Möglichkeit, sich ohne Worte auszudrücken. Denn mit der Sprache und dem Lernen haben Menschen mit Down-Syndrom häufig Probleme.

Viele von ihnen arbeiten in Werkstätten für vergleichsweise wenig Geld. Auch Oskar Spatz arbeitete in so einer Werkstatt, bevor er zum Profi-Tänzer wurde. Irgendwann sei ihm langweilig geworden, erzählt er. Er wollte lieber mehr tanzen. «Hier bin ich frei.»

Oskar Spatz hat noch große Pläne: «Ich möchte ein Solo machen», sagt er. «Ich allein auf der Bühne.» Er würde gerne tänzerisch aus seinem Leben erzählen. «Ich habe schon ein bisschen dran gearbeitet.»

© dpa-infocom, dpa:230206-99-494087/2