Tag für Tag ein bisschen mehr Licht

Morgens wird es spät hell und abends früh dunkel. So ist es jeden Winter. Doch nun werden die Tage langsam wieder länger. Wieso ist das so? Hier kommen die wichtigsten Fragen und Antworten zur dunklen Jahreszeit.

Warum ist es im Winter so dunkel?

Wenn es bei uns dunkel ist, ist es anderswo auf der Erde hell. Um das genauer zu verstehen, müssen wir ins Weltall gucken. Weil sich die Erde um sich selbst dreht, haben wir Tag und Nacht. Außerdem kreist die Erde im Laufe eines Jahres einmal um die Sonne. Allerdings steht sie dabei nicht senkrecht zur Sonne, sondern etwas zur Seite geneigt. Das führt dazu, dass die eine Hälfte des Jahres der Nordpol und die Nordhalbkugel zur Sonne gewandt sind und die andere Hälfte der Südpol und die Südhalbkugel.

Wie ist die Lage momentan?

Gerade ist die Südhalbkugel zur Sonne geneigt. Dort sind die Tage also sehr lang und es ist Sommer. Deutschland liegt auf der Nordhalbkugel. Bei uns sind die Tage kurz und es ist Winter. Je höher im Norden man sich befindet, desto kürzer sind die Tage. Am Nordpol wird es gerade überhaupt nicht hell.

Was passiert bei der Wintersonnenwende?

An diesem Tag erreicht die Erde auf ihrem Weg um die Sonne einen besonderen Punkt: Die Nordhalbkugel ist so weit wie möglich von der Sonne weggeneigt. Der Tag der Wintersonnenwende ist also der kürzeste Tag des Jahres. Dieses Jahr war das der 22. Dezember. Danach werden die Tage langsam wieder länger, bis zum 20. Juni. Das ist im nächsten Jahr der längste Tag des Jahres auf der Nordhalbkugel.

Warum stört viele Menschen die Dunkelheit im Winter?

Tageslicht steuert unsere innere Uhr und beeinflusst unseren Körper. Wenn es hell ist, schüttet unser Körper Stoffe aus, die uns wach und glücklich machen. Bei Dunkelheit sind es welche, die uns müde machen. Kurze und dunkle Wintertage können also auf unsere Stimmung drücken. Es ist natürlich, im Winter müder zu sein als im Sommer. Trotzdem raten Fachleute dazu, auch während der Wintertage Zeit draußen zu verbringen.