
Frauen sind nicht so wichtig, so dachte man früher oft. Deshalb sind auch viel weniger Straßen nach Frauen benannt als nach Männern. Das soll sich ändern.

Hannah Arendt war eine sehr kluge Frau, die viele Bücher geschrieben hat.

Friedrich war der Namen von Königen. Deshalb gibt es viele Straßen, die so heißen.

Audre Lorde war eine Dichterin, die sich für Frauenrechte einsetzte.
Wie deine Straße heißt, weißt du. Auch einige Straßennamen in der Nachbarschaft kennst du sicher. Wahrscheinlich ist: Sind sie nach Personen benannt, ist das meistens ein Mann.
Denn obwohl gleich viele Männer und Frauen bei uns leben, ist die Ehre mit dem Straßennamen sehr ungleich verteilt. In der Stadt Göttingen zum Beispiel tragen von 100 Straßen nur 17 einen Frauennamen.
Leistungen von Frauen zeigen
Dabei haben auch Frauen tolle Sachen geschrieben, nicht nur der Dichter Goethe zum Beispiel. Oder sie leisteten etwas für ihre Region, ihr Land oder die Menschen ihrer Zeit.
An vielen Orten setzen sich Leute inzwischen dafür ein, die Leistungen von Frauen sichtbarer zu machen. Straßen werden zwar nur selten extra umbenannt, weil das unpraktisch ist. Aber wenn neue entstehen, sollen Frauennamen bevorzugt werden. Das gilt zum Beispiel in Bremen.
© dpa-infocom, dpa:250306-930-395413/1