// lieferbeginn readonly Skip to main content

Steine erinnern an eine schlimme Zeit

Von dpa

Daniel Karmann/dpa

Mit einem kurzen Eisenstab klopft Heike Wolter jeden einzelnen Stein der großen Tribüne ab. Der Klang verrät ihr, wie groß der Schaden ist. Das ist wichtig, denn Heike Wolter und ihr Team sollen die alte Tribüne ausbessern und für die Zukunft erhalten. Menschen, die sich um den Erhalt etwa von Gebäuden, Bildern oder Kunstwerken kümmern, nennt man Restauratoren. 

Die Tribüne steht nicht in einem Fußballstadion, sondern auf einem großen Gelände in der Stadt Nürnberg. Gebaut wurde sie vor rund 85 Jahren von den Nationalsozialisten (abgekürzt: Nazis). Deren Anführer war Adolf Hitler.

Die Nazis bedrohten und töteten während ihrer Herrschaft Menschen, die ihnen nicht passten, vor allem Juden. Das sind Menschen, die zum jüdischen Volk oder zum jüdischen Glauben gehören. Außerdem fingen sie einen schlimmen Krieg an.

Auf dem Gelände um die Tribüne trafen sich die Nazis mit Hunderttausenden Anhängern. Heute kommen Menschen nach Nürnberg, um sich über diese Zeit zu informieren. Deshalb ist es auch so wichtig, das Gelände zu erhalten. «Wenn man nichts unternimmt, würden zukünftige Generationen nur noch eine Ruine vorfinden», sagt Heike Wolter. 

© dpa-infocom, dpa:220830-99-568204/2