
Mistelzweige sind in der Vorweihnachtszeit eine beliebte Deko. Ein Landwirt erntet die Zweige. Das tut auch den Bäumen gut.

Der Landwirt erntet die Mistelzweige mit einer Astsäge.

Traditionell hängt man die Mistelzweige in Türrahmen. Darunter soll man sich dann küssen.
Wo ein Mistelzweig hängt, soll man sich küssen. Das bringt Glück. So jedenfalls geht die Tradition. Misteln sind grüne Zweigen. Sie wachsen rund wie eine Kugel in Bäumen oder Sträuchern.
Der Landwirt Hartwig Fischer erntet die Zweige. Dann verkauft er sie auf dem Wochenmarkt. Manche Menschen nutzen die Misteln im Advent als Deko.
Der Landwirt erntet aber auch für die Bäume. Denn Misteln sind eigentlich Schädlinge. Sie verbreiten sich über ihre klebrigen Samen. Die bleiben am Schnabel eines Vogels hängen. Wenn der Vogel den nervigen Samen loswerden möchte, reibt er den Schnabel an einem Baumast. Dort keimt dann der Samen und eine Mistel wächst. Dafür nutzt sie die Wasserversorgung des Baumes. Irgendwann stirbt der Baum dann ab. Mit der Ernte kann der Landwirt das Leben der Bäume verlängern.
Die Mistelzweige haben jedoch auch Vorteile. Sie bieten zum Beispiel Schutz für Vögel oder Insekten.
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