
Traktoren finden ihren Weg auch mit viel Technik. Nur bei Hindernissen müssen Bauer oder Bäuerin meist selbst eine Spur finden.

Auf einem Drohnenbild ist ein Rapsfeld mit einem Traktor zu sehen. Die Landwirte nutzen für solche Fahrten meistens den Computer.

Ein Traktor ist über einem Feld aus der Luft zu sehen. Er versprüht Pflanzenschutzmittel.
Aus der Luft sieht es aus, als gäbe es einen Kreisverkehr mitten auf dem Rapsfeld. In Wirklichkeit sind es die Fahrspuren eines Traktors. Aber wie schafft es ein Landwirt, so genaue Kreise und Linien zu fahren?
Heutzutage nutzen Maschinen auf den Feldern auch GPS-Signale. Das kennt man vom Navigationssystem im Auto. Durch eine Verbindung zu Satelliten im Weltraum weiß das Fahrzeug genau, wo es sich auf der Erde befindet. Mit einem Computerprogramm geben Landwirte die genaue Strecke vor. «Wenn man zwei Punkte hat, zieht man einfach eine Linie», erklärt Johann Meierhöfer. Er ist Fachmann und früher selbst Traktor gefahren. Die Traktoren fahren beim Aussäen auf diese Weise automatisch in geraden Linien über das Feld.
Fahrspuren für ein ganzes Jahr
Diese Fahrspuren werden bei jeder Fahrt wieder genutzt. Der Experte sagt, dass man so die Pflanzen drumherum vor Zerstörung schützt.
Schwierig wird es aber bei Hindernissen mitten auf einem Feld. Dann braucht der Landwirt eine extra Spur drumherum. Die fährt man meist ohne Computer. Das erfordert etwas Übung. Der innerste Kreis ist dann eine Art Schablone für den zweiten. So funktioniert das Aussäen auch um die Hindernisse herum.
© dpa-infocom, dpa:250427-930-470052/1