
Sie liegen auf dem Dachboden oder im Keller. Doch wegschmeißen sollte man alte Fotoalben nicht. Denn sie können vom Leben früher erzählen.

Die Wissenschaftlerin Sophia Merkel zeigt alte Fotoalben.

Familien-Fotoalben liegen aufgeschlagen auf einem Tisch.

Eine Wissenschaftlerin forscht mit Hilfe von Familien-Fotoalben.
Fotos sucht man meistens schnell in seiner Bildergalerie auf dem Handy. Früher gab es stattdessen Fotoalben. Erst waren die Fotos in Schwarz-weiß, später wurden sie dann bunt.
Alte Fotos zeigten oft außergewöhnliche Tage im Leben der Menschen: Weihnachten zum Beispiel oder eine Hochzeit. Das waren sehr persönliche Momente.
Blick in den Alltag von früher
Trotzdem sind die Fotoalben nicht unbedingt nur Erinnerungen für eine Familie. Denn sie zeigen, wie das Leben in der Vergangenheit war. Man sieht das Zuhause und das Familienleben. Das ähnelt ein wenig den Notizen in einem Tagebuch.
Deshalb interessiert sich jetzt auch die Wissenschaft dafür. Fachfrau Sophia Merkel sagt: «Jemand hat sich Gedanken gemacht, warum genau diese Motive fotografiert wurden, warum genau diese Fotos für das Album ausgewählt wurden, und warum sie in dieser Zusammenstellung eingeklebt wurden.» Sie meint, man solle alles notieren, was man zu den Fotos herausfindet. Ansonsten gehe das Wissen verloren.
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