

Schlotterfass, das Wort klingt witzig. Aber was soll das sein? Es ist ein kleiner Holzbehälter. Der wurde mit Wasser gefüllt, dann hängte sich ein Bauer ihn an den Gürtel. Im Schlotterfass lag ein Wetzstein. An dem konnte er die Sense schärfen, wenn die beim Mähen stumpf wurde.
Wollte ein Bauer etwas transportieren, setzte er sich manchmal eine Hotte auf. Das war ein Korb für den Rücken. Auch der war aus Holz.
Das Holz haben die beiden Gegenstände mit den lustigen Namen gemeinsam. Deshalb sind sie auch beide in einem Museum im Ort Morbach zu sehen. In der Region weit im Westen von Deutschland war Holz schon früher sehr wichtig. Bäume wurden gefällt und zersägt, um sie zu verkaufen, etwa um Möbel daraus zu bauen.
An viele Geschichten rund um das Holz, wie etwa die vom Schlotterfass, erinnert das Holzmuseum. In dem kann man übrigens auch an verschiedenen Holzarten riechen und sie sogar schmecken.
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