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Mehr Leben im Ackerboden

Von dpa

Hauke-Christian Dittrich/dpa

Den Boden auflockern, Pflanzen aussäen, und am Ende wird geerntet. So läuft es bei vielen Landwirten in Deutschland. Markus Mushardt ist einer von ihnen. Er arbeitet auf einem Bauernhof im Bundesland Niedersachsen. Auf seinen Feldern wachsen Mais, Raps, Weizen, Gerste, Hafer und Ackerbohnen.

Im Oktober könnte er für seine Arbeit einen Preis gewinnen. Denn er steht im Finale um den Titel «Landwirt des Jahres». Diese Auszeichnung richtet sich an Landwirte, die mit ihrem Betrieb einen modernen und nachhaltigen Weg gehen. Sie versuchen also besonders, die Natur zu schonen und ihr genug Zeit zum Erholen zu geben.

Umweltschützer weisen darauf hin, dass Menschen den Zustand der Böden mit ihren Maschinen häufig verschlechterten. Auch Markus Mushardt sagt: «Wir machen viel kaputt mit der konventionellen Bodenbearbeitung.» Mit konventionell sind weitverbreitete Methoden gemeint.

Ein Beispiel: Beim Auflockern des Bodens würden Hummeln, Wildbienen, Spinnen und Käfer, die im Feld brüten, nach unten gedrückt. «Wenn ich die in den Boden verbuddele, kommt niemand wieder hoch», sagt der Landwirt. «Seit wir auf unseren Feldern den Pflug weglassen, haben wir mehr Leben im Boden.»

© dpa-infocom, dpa:230912-99-166721/3