
In den Single-Charts sind einzelne Sänger und Sängerinnen auf den vordersten Plätzen. Fachleute sehen Vorteile, alleine Musik zu machen.

Zartmann singt alleine und ist gerade an der Spitze der deutschen Single-Charts.

Die Band Linkin Park besteht aus mehreren Mitgliedern. Sie schaffen es mit ihren Alben immer wieder in die deutschen Charts.
Schaut man sich die Bühnen auf Konzerten oder Musikfestivals an, fällt auf: Da stehen meist mehrere Musikerinnen und Musiker drauf, also ganze Bands. Auch einzelne Stars haben bei Auftritten Unterstützung dabei.
Ein Blick auf die beliebtesten Lieder in Deutschland zeigt aber: «In den Single-Charts sind Bands mittlerweile weniger präsent», sagt ein Musik-Experte. Vor rund 30 Jahren seien fast 40 von 100 Songs in den Charts von einer Musikgruppe gewesen. In den letzten Jahren waren es nur noch ungefähr 6 von 100. Inzwischen sieht man dort häufiger Duos oder Leute, die alleine singen, also Solo-Künstler und Solo-Künstlerinnen.
Eine Fachfrau erklärt sich das unter anderem so: «Ich denke, es gibt weniger Bands, weil es grundsätzlich so viel schwieriger geworden ist, mit Musik Geld zu verdienen.» Einnahmen bringen vor allem Auftritte und Fan-Artikel. Das Geld muss dann für alle Band-Mitglieder reichen.
Je mehr Leute zusammen musizieren, desto größer ist außerdem die Gefahr für Streitereien. Viele Bands sind daran schon zerbrochen.
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