

Vögel singen, Frösche quaken, eine Raubkatze faucht. Im Tropenwald füllen Tiergeräusche die Luft.
Forschende haben diese Laute mit Mikrofonen aufgenommen. Denn sie wollten herausfinden, wie viele Tierarten in einer bestimmten Gegend im Land Ecuador leben.
Genauer ging es darum: Was passiert, wenn eine Fläche für Landwirtschaft wieder der Natur überlassen wird? Kommen dann die vielen verschiedenen Tierarten von früher zurück? Ein Forscher erklärt: «Es ist vor allem der Sound der Artengemeinschaften, der die Wiederbesiedlung sehr gut abbildet.»
Um die Geräusche von Vögeln, Amphibien und Säugetieren auszuwerten, hörten die Fachleute nicht einfach die Aufnahmen ab. Sie nutzten Künstliche Intelligenz, abgekürzt KI. So nennt man Computerprogramme, die ständig dazu lernen. Die können auch sehr großen Datenmengen untersuchen.
Die Technik könnte auch in anderen Gegenden genutzt werden, meinen die Forscher.
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