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Klimaschutz statt Terror

Von dpa

Sebastian Gollnow/dpa

Mit Worten kann man Menschen beleidigen und verletzen. Trotzdem gibt es Leute, die solche Begriffe absichtlich nutzen. Um darauf aufmerksam zu machen, wählt eine Jury jedes Jahr ein solches Wort zum «Unwort des Jahres». Am Dienstag wurde das Ergebnis für das Jahr 2022 bekannt gegeben. Es lautet: «Klimaterroristen».

So bezeichnen manche Leute Menschen, die sich für den Klimaschutz einsetzen. Die Jury findet aber: Durch das Wort Terroristen werden die Aktionen der Klimaschützerinnen und Klimaschützer mit Verbrechen und Gewalt verbunden.

Einige Klimaschützer hatten zuletzt mit ihren Aktionen gegen Gesetze verstoßen und damit für großen Ärger gesorgt. Die Jury sagte nun, die Aktivisten hätten zwar Widerstand geleistet. Ein solches Verhalten könne man aber nicht mit Terror-Anschlägen vergleichen.

Terroristinnen und Terroristen wollen mit ihren Taten Angst verbreiten. Bei ihren Anschlägen gehen sie oft sehr brutal vor. Das Wort Klimaterroristen lenke deswegen von den eigentlichen Forderungen der Aktivisten nach mehr Klimaschutz ab, sagte die Jury.

© dpa-infocom, dpa:230110-99-169805/2