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Kleines Klima-Lexikon

Von dpa

Manchmal schwirren Begriffe umher, bei denen jeder denkt: Da weiß man doch Bescheid. Aber stimmt das überhaupt? Wir erklären, was sich hinter bekannten Begriffen zum Thema Klima verbirgt.

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Ende nächster Woche kommen Menschen aus der ganzen Welt zusammen, um über besseren Klimaschutz zu beraten. Sie treffen sich  im Land Ägypten. Während der Klimakonferenz hört man viele Wörter, bei denen man vielleicht nicht so genau Bescheid weiß. Da können wir helfen!

Klima: Alle reden übers Klima. Manchmal geht es dabei auch durcheinander. Dann wird zum Beispiel kein Unterschied zwischen Klima und Wetter gemacht. Doch den gibt es! Als Wetter bezeichnet man das, was wir täglich erleben, also etwa Regen, Sonne oder Wind. Das Wetter kann man nur für wenige Tage vorhersagen. Beim Klima schaut man dagegen auf einen langen Zeitraum. Viele Messungen an unterschiedlichen Tagen ergeben ein Gesamtbild. Regnet es in einem Gebiet über Jahre hinweg häufig, spricht man von feuchtem Klima. Verändern sich die Temperaturen über Jahre, spricht man von Klimawandel. 

Emissionen: Emissionen sind Teilchen, Stoffe oder Strahlungen, die in die Luft gelangen. Es gibt natürliche Emissionen, etwa aus dem Boden oder den Ozeanen. Es gibt aber auch von Menschen verursachte Emissionen. Sie entstehen, wenn wir Kohle, Öl oder Erdgas verbrennen. Das machen wir etwa im Verkehr oder um Wärme und Strom zu erzeugen. Dabei entsteht unter anderem Kohlenstoffdioxid (abgekürzt: CO2). CO2 ist auch ein sogenanntes Treibhausgas. Es gelangt in die Umwelt und hält dort viel Wärme auf der Erde. Im Laufe des vergangenen Jahrhunderts hat sich der Anteil, der von Menschen gemachten Emissionen stark erhöht. Das treibt den Klimawandel an.

1,5-Grad-Ziel: Die Klimakonferenz in Ägypten ist nicht die erste Konferenz dieser Art. Die Staaten treffen sich regelmäßig. Vor sieben Jahren legten sie sich fest: Der Anstieg der Erwärmung auf der Erde soll möglichst nicht über 1,5 Grad Celsius liegen. Das zählt im Vergleich zu der Zeit, bevor es große Fabriken und Maschinen gab. Seitdem versuchen Länder, zum Beispiel Strom klimafreundlicher herzustellen. Fachleute sagen aber: Das reicht bisher nicht aus.

CO2-neutral: Auch dieses Ziel verfolgen Staaten. Sie wollen ihre CO2-Emission auf null herunterfahren. Das bedeutet jedoch nicht, dass die Staaten damit völlig klimaneutral wären. Denn es gelangen außer CO2 noch andere klimaschädliche Gase in die Umwelt. Dazu gehört etwa das Gas Methan, das durch rülpsende und pupsende Kühe entsteht.

© dpa-infocom, dpa:221026-99-271791/2