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Jeder nur ein Kreuz!

Von dpa

Wie wollen wir in Zukunft leben? Darüber entscheiden die Menschen bei der Europawahl. Was ein langer Zettel damit zu tun hat und weshalb in Deutschland mehr Menschen abstimmen, steht hier.

Etwas ankreuzen, das geht schnell. Doch wenn 350 Millionen Menschen ihr Kreuz machen dürfen, dauert das etwas länger. Genau das passiert bei der anstehenden Europawahl. Millionen Menschen in den Ländern der Europäischen Union (abgekürzt: EU) stimmen damit über die Politik der nächsten Jahre ab. 

Was wird gewählt?

Das EU-Parlament. So nennt man die Versammlung von Politikerinnen und Politikern aus allen Ländern der EU. Zur EU gehören insgesamt 27 Staaten, auch Deutschland. Alle fünf Jahre werden Parteien gewählt, die dann ihre Leute in das Parlament schicken dürfen. Das EU-Parlament kümmert sich unter anderem um Gesetze, die in allen EU-Ländern gelten sollen. Es geht zum Beispiel um Umweltschutz oder Regeln für die Sicherheit von Spielzeug.

Wie wird gewählt?

Obwohl der 9. Juni ein Sonntag ist, werden an dem Tag viele Menschen bei uns in die Schule gehen. Denn Schulen, Kindergärten und andere Einrichtungen werden zu Wahllokalen. So nennt man die Orte, an denen man bei einer Wahl seine Stimme abgeben kann. Dort bekommt jeder Wähler und jede Wählerin einen sehr langen Zettel. Darauf stehen die Namen von vielen Parteien. Man wählt, indem man eine davon ankreuzt. Wer am 9. Juni zum Beispiel im Urlaub ist, kann das auch vorher per Brief erledigen. Übrigens stimmen manche Staaten schon früher ab. Die Wahl zieht sich deshalb vom 6. bis 9. Juni.

Wer darf mitmachen? 

Insgesamt 350 Millionen Menschen dürfen wählen. Dabei entscheidet jedes Land selbst, ab welchem Alter das möglich ist. In den meisten Ländern geht Wählen ab 18 Jahren. Deutschland aber hat das Alter herabgesetzt: Zum ersten Mal dürfen hier diesmal auch Jugendliche ab 16 abstimmen. Damit können diesmal bei uns ungefähr eine Million mehr Menschen zum ersten Mal wählen als noch vor fünf Jahren.

© dpa-infocom, dpa:240528-930-138031/2