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Insekten hinterlassen winzige Spuren

Von dpa

Jens Kalaene/dpa-Zentralbild/ZB

Welche Art von Biene hat den Nektar dieser Blüte genascht? Welche Wanze hat in das Blatt gestochen? Welche Spinne hat Fäden an der Pflanze gewoben? All diese Fragen können Forschende beantworten! Und zwar auch noch, wenn die Tiere schon lange wieder weg sind.

Denn die Insekten und Spinnen hinterlassen bei ihren Besuchen winzige Spuren. Kommt etwa eine Biene zu einer Blüte, hinterlässt sie ein kleines bisschen Speichel. Andere Tiere lassen vielleicht seidene Fäden zurück, ein paar Eier oder auch etwas Kot. Diese Hinterlassenschaften reichen aus.

In einem Projekt der Universität Trier haben Forschende gerade getrocknete Kräuter und Tees untersucht, etwa Kamillentee und Löwenzahntee. In einem einzigen Teebeutel fanden sie Spuren von bis zu 400 Insektenarten! Mit diesem Wissen kann die Wissenschaft vielleicht bald auch herausfinden, welche Insekten früher wo gelebt haben. Dazu könnten Forschende früher gesammelte und getrocknete Pflanzen untersuchen, die zum Beispiel in Museen liegen. 

© dpa-infocom, dpa:220621-99-744042/2