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In verschiedenen Sprachen diskutieren

Von dpa

Frank Molter/dpa

«Düütschland word neet armer dör anner Spraken, Düütschland word rieker», sagt ein Politiker aus der Region Ostfriesland. Häää? Dass du den Satz nicht verstehst, ist normal. Denn der Politiker spricht eine seltene Sprache namens Plattdeutsch. In Norddeutschland können die etwa 2,5 Millionen Menschen. Ins Hochdeutsch übersetzt heißt das: Deutschland wird nicht ärmer durch andere Sprachen, sondern reicher.

Denn in manchen Teilen von Deutschland unterhalten sich die Leute in sogenannten Minderheitensprachen. Dazu zählen etwa auch Dänisch, Friesisch, Sorbisch und Romanes. Vor rund 70 Jahren gehörten diese Sprachen in vielen Familien noch zum Alltag. Dann wechselten aber viele ins Hochdeutsch, etwa aus Angst, in der Schule sonst nicht mehr folgen zu können.

Damit diese Sprachen trotzdem nicht aussterben, einigten sich Politikerinnen und Politiker vor 25 Jahren darauf, sie zu schützen und zu fördern. Um daran zu erinnern, soll in einer Debatte im Bundestag am Donnerstag in diesen Sprachen diskutiert werden.

© dpa-infocom, dpa:230301-99-788424/2