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Im Lösungszimmer über Probleme reden

Von dpa

Philipp Schulze/dpa

In dieser Grundschule findet sich ein spezielles Zimmer: der Raum der guten Lösungen. Er ist dafür da, Streits zu schlichten, Ärger loszuwerden oder sich einfach mal auszusprechen.

Ungewöhnlich daran ist: Die Leute, die zuhören, sind keine Lehrkräfte, sondern Freiwillige. Es sind ältere Menschen mit einer Ausbildung als Mediatoren für Kinder. Sie sind also darin geschult, zuzuhören und bei Problemen zu vermitteln. Zweimal in der Woche kommen sie dafür ins Lösungszimmer etwa in der Grundschule Lüneburg-Häcklingen.

Jens-Peter Hecht ist einer von ihnen und erzählt: Viele Kinder kämen aufgebracht oder enttäuscht zu ihnen. «Wir haben dann einige Grundsätze. Man lässt sich ausreden, dann kommt der andere dran.» Außerdem gibt es extra Techniken, die helfen, dass streitende Kinder wieder zusammenkommen. Zum Beispiel zeigen sie einander ohne Worte, aber mit Schlagzeugstöcken, wie sie sich fühlen.

Die neunjährigen Greta freut sich über das Lösungszimmer: «Ich finde das gut.»

© dpa-infocom, dpa:230723-99-501485/2