
Ein Hörfehler schon ab der Geburt kommt häufiger vor. Spezielle Technik im Ohr hilft Kindern dennoch zu hören und so sprechen zu lernen.

Zu dem Gerät am Kopf gehört ein kleines Implantat im Ohr. So kann das Kind hören.

Der kleine Junge braucht ein Hörgerät.
Wusstest du, dass man das Gehör braucht, um als Kind sprechen zu lernen? Es kommen aber Babys auf die Welt, die einen Hörfehler haben. Mit einer speziellen Untersuchung finden Fachleute das oft wenige Tage nach der Geburt heraus.
Moderne Technik kann helfen, damit ein Kind trotzdem hören kann und auch Sprechen lernt. Cochlea-Implantat heißt das Gerät dazu. Es besteht aus zwei Teilen. Ein kleines Implantat wird in einer Operation ins Innenohr eingesetzt. Außen am Kopf befindet sich ein Sprachprozessor, der ähnlich aussieht wie ein Hörgerät.
Geräusche werden zu elektrischen Zeichen
Der Prozessor nimmt Geräusche auf wie Mamas Stimme und wandelt sie um in elektrische Impulse. Über das Implantat regen diese Nervenzellen an. So gehen Signale auch ans Gehirn.
Praktisch ist, dass das Innenohr kaum wächst. «Deswegen kann man die OP schon ab einem Jahr machen», erklärt eine Fachfrau. Alle paar Monate wird noch das Cochlea-Implantat neu eingestellt. «Da müssen Mensch und Gerät trainieren», sagt der Vater eines Siebenjährigen.
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