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Helfer im für Gerichtsurteile gesucht

Von dpa

Jörg Carstensen/Deutsche Presse-Agentur GmbH/dpa

Schuldig und ab ins Gefängnis? Oder doch unschuldig und frei? Darüber entscheiden in Deutschland Gerichte und damit Richterinnen und Richter nach einem Prozess.

Häufig haben sie dabei Hilfe von Menschen, die keine Fachleute für Recht sind. Das sind die Schöffinnen und Schöffen. Sie haben sich freiwillig für die Aufgabe gemeldet und nehmen an Prozessen teil. Im Alltag sind sie vielleicht Busfahrerin, Lehrer oder Tischlermeister. 

Eine besondere Ausbildung ist also nicht nötig. Die Schöffen sollen nur so ehrlich und gut wie möglich ihre Aufgabe erledigen. Am Ende entscheiden sie mit, welche Strafe jemand bekommt:  zum Beispiel, ob die Person ins Gefängnis muss. «Ich finde es spannend, dass der „normale Menschenverstand“ mitentscheiden darf», sagt eine Frau, die sich als Schöffin beworben hat.

Derzeit werden an vielen Orten neue Schöffinnen und Schöffen gesucht. Wenn sich nicht genügend Freiwillige melden, werden Menschen per Zufall ausgewählt.

© dpa-infocom, dpa:230227-99-760724/3