

Füllt man Wasser in ein Glas, sieht es farblos aus. Besonders dann, wenn das Wasser wirklich reines Wasser ist. In der Natur aber kommt Wasser nie wirklich rein vor. Es enthält winzige Teilchen, die die Farbe verändern können.
Schlamm, Sand oder Gestein etwa führen dazu, dass das Wasser braun, grau oder weißlich aussieht. Manchmal wirkt es sogar schwarz! Das ist zum Beispiel beim Fluss Ruki so. Der liegt in der Demokratischen Republik Kongo in Afrika. Wer dort seine Hand eintaucht, sieht diese nicht mehr.
Forschende haben diesen Fluss gerade untersucht. Im Fluss schwimmt viel Material, das von abgestorbenen Dschungel-Pflanzen aus der Umgebung stammt. Regen spült die verrotteten Pflanzenreste in den Fluss. Die Teilchen färben wie Teeblätter das Wasser. Ein Forscher sagt: «Der Ruki ist eigentlich Dschungeltee.»
Auch andere Flüsse auf der Welt sehen schwarz aus. Aber die Forschenden denken: Der Ruki gehöre zu den dunkelsten von ihnen.
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